Über mich
Rita Arkenau
Ihre Wurzeln führen ins Rheinland, genauer gesagt ins Bergische Land. Schon früh stand für Rita Arkenau fest, dass Musik etwas Besonderes ist. Mit sechs Jahren brachte sie sich das Blockflötenspiel bei, drei Jahre später begann sie mit dem Trompetenunterricht. Die erste Orchestererfahrung erlebte sie im Rheinisch-Bergischen Blasorchester. Zu viert in einem kleinen Fiat ging es zu den Proben. Aber gleichzeitig auch mit dem Fahrrad zum Altenberger Dom, der ganz in der Nähe ihres Heimatortes liegt. Hier musizierte sie regelmäßig Solokonzerte mit Trompete und Orgel zusammen mit Domorganist Paul Wißkirchen. Die Musik wurde immer mehr ein fester Bestandteil im Leben der jungen Musikerin.
1989 begann sie ihr Instrumentalpädagogikstudium an der Musikhochschule Köln bei Prof. Reinhold Friedrich und Stanko Selak. Nach dem Examen 1993 folgte das Studium der Orchestermusik an der Folkwang-Musikhochschule Essen bei Prof. Wolfgang Pohle, das sie 1995 mit der Künstlerischen Abschlussprüfung abschloss. Anschließend setzte sie ihre künstlerische Ausbildung bei Prof. Günther Beetz an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim fort. 1997 gewann sie das Probespiel für die Stelle als Solotrompeterin bei den Lüneburger Sinfonikern sowie in der Jungen Deutschen Philharmonie. Parallel dazu führte sie ihr Studium fort und absolvierte im Frühjahr 1999 ihr Konzertexamen. Nach 13 Jahren im Orchester und mit der Neugier auf neue musikalische Wege begann sie 2010 – parallel zum Orchesterdienst – ein weiteres Studium bei Prof. Friedemann Immer am Conservatorium van Amsterdam sowie im Masterstudiengang Barocktrompete am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Köln, das sie erfolgreich mit dem Master of Music abschloss.
„In einem Orchester, in einer Gemeinschaft mit vielen professionellen Künstlern musizieren zu können, ist eine große Erfüllung. Aber ohne meine Solokonzerte und das Unterrichten junger Menschen würde mir etwas Essenzielles fehlen.“ So war und ist Rita Arkenau der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen stets eng verbunden. Neben privatem Unterricht unterrichtete sie bis 2016 Studierende im Hauptfach Trompete und Methodik/Didaktik am Hamburger Konservatorium. Als Solistin musizierte sie mit der Baden-Badener Philharmonie, dem Kammerorchester der Stadt Heidelberg, dem Collegium Musicale Essen, den Lüneburger Symphonikern sowie im Kölner Dom, Altenberger Dom und Bremer Dom. Internationale Solokonzerte führten sie nach Estland, Schweden, Polen, die Schweiz und Südafrika. Sie hat drei Solo-CDs aufgenommen und ihr eigenes Label Clarin Nidos Records gegründet.
Mit dem täglichen Musizieren wächst in Rita Arkenau der Wunsch, stärker mit Menschen in einen kreativen Prozess zu treten – auch vor dem Hintergrund der kulturellen Entwicklungen. 2024 gründete sie mit Freunden den Verein Luna del ARTE e.V. in Lüneburg und bildet sich derzeit berufsbegleitend im Masterstudiengang Musikvermittlung/Musikmanagement an der Hochschule für Musik Detmold fort.
Diskographie:
„Trompete und Orgel aus der Bachkirche St. Michaelis in Lüneburg“ mit Dr. Tobias Gravenhorst (2006)
Concerto“ Musik für Trompete und Orgel des 18. Jahrhunderts mit Rolf Müller, Domorganist, Altenberger Dom (2016)
"Bach und Sohn" Musik von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach, mit Domorganist Rolf Müller an den Orgeln des Altenberger Doms (2022)